Sliwowitz online kaufen

Wer kennt ihn nicht, das Lieblingsgetränk in vielen östlichen und südöstlichen Ländern Europas? Den Slibowitz, einen Obstbrand, der aus Pflaumen oder Zwetschgen hergestellt wird. Seine Ursprünge werden in das 13. und 14. Jahrhundert datiert und er spielt im Leben vor allem am Balkan eine große Rolle. Er ist aber auch in Tschechien, der Slowakei und im Südosten Polens sehr beliebt. In der Steiermark in Österreich gibt es ebenfalls Produktionsstätten des Obstbrandes.

Woher stammt das Wort „Slibowitz“ und der Obstbrand?

Der Obstbrand, der aus den Pflaumen gewonnen wird, hat seinen Namen von seiner Frucht, die im Slawischen sliwa heißt. Neben der Schreibung Slibowitz existieren noch andere Abwandlungen wie Sliwowitz, Slivovitz oder Slivovic. In Serbien, so wird berichtet, werden 70 Prozent der Pflaumen, die im Land wachsen, zur Herstellung des beliebten Obstbrandes verwendet.

Ein Dorf namens Sljivovica im westlichen Serbien gilt als der Ursprungsort des Slibowitzes. Das Gebiet und das Terrain, wo die Zwetschkgen gedeihen, liegt in den Gebirgen Mokra Goro, Tara und Zlatibor. Die EU hat dem serbischen Slibowitz, der aus dieser Gegend kommt, eine geographische Zertifizierung zugeteilt.

In den balkanischen Ländern herrscht eine starke Tradition des Slibowitzes. So stärkten sich die Männer bereits am Morgen nach dem Aufstehen mit einem Schlückchen aus der Schnapsflasche, um den Viren den Kampf anzusagen und den Blutkreislauf anzukurbeln. Den ganzen Tag lang diente das hochprozentige Zwetschgengetränk seit Generationen als Begleiter zu Süßem oder anderem.

Was macht einen guten Slibowitz aus?

Da das Schnäpschen sich so großer Beliebtheit erfreut, wird viel in Schwarzbrennereien erzeugt, wo die Gütekriterien des Schnapses nicht streng kontrolliert werden. Ein echter Slibowitz weist ein Volumenprozent von mindestens 37,5 auf und mancherorts erreicht es einen Wert von 70. Deshalb zählt der Slibowitz zu den härteren Spirituosen.

Der Obstbrand wird gerne in Fässern aus Eichenholz gelagert, aber in Serbien wird er oft in Fässern aus Holz von dem Maulbeerbaum gelagert. Wenn der Slibowitz eine goldene Farbe aufweist, kann man daraus schließen, dass er in einem Fass gelagert worden ist, denn durch den Kontakt mit dem Holz entsteht die goldgelbliche Farbe und die aromatische Note. Ist er von weißer Farbe, war er lediglich in einer Flasche.

Laut den serbischen Herstellern aus seiner Stammregion verdankt ein guter Slibowitz seine Güte und Qualität seinem Stamm und dem Terroir, auf dem er gedeiht, denn so werden die wertvollen Stoffe des reichhaltigen Bodens in die Güte der Frucht einverleibt, die sich anschließend in einem köstlichen Slibowitz manifestiert.

Getränke, die dem Slibowitz ähnlich sind

Es gibt eine Vielzahl an Getränken, die dem Slibowitz ähneln wie zum Beispiel das Zwetschgenwasser oder Klekovaca. Bei letzterer Spirituose handelt es sich um eine Variante mit Wacholderbeeren. Im Winter wird ähnlich dem Glühwein ein Heißgetränk zubereitet, das mit Slibowitz verfeinert wird. Zuerst wird der Zucker in der Pfanne gebräunt, der Honig dazu gegeben und letztendlich wird die gesamte Masse mit hochprozentige Slibowitz übergossen.